Wassersensible Stadtentwicklung in der wachsenden Stadt Frankfurt am Main

3. August 2016 - Veranstaltung

Öffentliche Dialogveranstaltung am 29. September 2016

Die Auswirkungen des Klimawandels stellen eine zunehmende Belastung für Städte und ihre Wasserinfrastrukturen dar. Entsprechend groß ist die Bandbreite der Klimaanpassungsmaßnahmen. Hierzu zählen beispielsweise die Rückhaltung, Behandlung, Wiederverwendung, Versickerung und auch gezielte Verdunstung von Wasser. Für diese Maßnahmen werden jedoch Flächen benötigt. Gerade in Ballungsräumen entsteht dadurch eine Nutzungskonkurrenz zwischen Klimaanpassungsmaßnahmen und z.B. Neubauvorhaben.

In der Siedlungswasserwirtschaft haben daher in den letzten Jahren multifunktionale Bewirtschaftungskonzepte und Systemlösungen an Aufmerksamkeit gewonnen. Im Fokus stehen dabei die Bewirtschaftung von Regenwasser, der differenzierte Gebrauch von Wasser unterschiedlicher Herkunft und Qualität sowie die energie- und ressourceneffiziente Entsorgung von Abwasser und die Erschließung der Potenziale des Abwassers für die städtische Energieversorgung.

Der Forschungsverbund netWORKS hat in den vergangenen drei Jahren in Kooperation mit den Frankfurter Partnern ABG FRANKFURT HOLDING und ABGnova sowie der Stadtverwaltung mögliche Wege für einen Umbau hin zu einer nachhaltigeren Wasserinfrastruktur untersucht. In Frankfurt stand dabei die technische und planerische Realisierbarkeit am Beispiel ausgewählter Quartiere im Mittelpunkt. Zudem wurden im Frankfurter Stadtteil Bockenheim in einem Passivhausneubau die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser und die Wiederverwendung aufbereiteten Grauwassers realisiert.

Im Zentrum der Dialogveranstaltung am 29. September steht das notwendige Zusammenwirken von Stadtplanung und Siedlungswasserwirtschaft für eine wassersensible Stadtentwicklung.

Impulsvortrag:
Transformationspotenziale für innovative Wasserkonzepte am Beispiel Frankfurt am Main
Dr. Martina Winker, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung

Kommentare:

  • Die Perspektive des Wohnungsbaus
    RA Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung, ABG Frankfurt HOLDING GmbH
  • Zwischen Starkregen und Hitzewellen – Klimaanpassung im Nutzungskonflikt der Großstädte
    Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt am Main
  • Die Perspektive der Stadtplanung & -entwicklung
    N.N., Dezernat für Planen und Bauen

Moderation:
Dr. Jens Libbe, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin

Veranstalter:
Forschungsverbund netWORKS, vertreten durch das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)

Uhrzeit: 15.00–17.00 Uhr

Ort:
Planungsdezernat,
Kurt-Schumacher-Straße 10,
Frankfurt/Main,
Ernst-May-Saal, A 202

Anfahrt:
Mit den Straßenbahnlinien 11, 12 und 18 oder mit den Buslinien 30 und 36: Haltestelle Börneplatz sowie S- oder U-Bahn: Haltestelle Konstablerwache

Anmeldung:
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Für die Planung bitten wir um eine formlose Anmeldung an networks@difu.de.

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