vom 5. - 6. November 2009 in Hamburg
IBA-Labor zur Zukunft der siedlungswasserwirtschaftlichen Infrastruktur
In globaler Perspektive wächst die Konkurrenz ums Wasser ständig, der Klimawandel verschärft in vielen Regionen diesen Trend. Gleichzeitig bewirkt die Verknappung von Ressourcen einen absehbaren Anstieg der Preise für Energie und Rohstoffe.
Wenngleich in Deutschland kein akuter Wassermangel herrscht, so gewinnen doch der globale Kontext und die klimatischen Veränderungen für die Entwicklung der städtischen Wasserinfrastruktur an Bedeutung. Es bedarf einer zukunftsweisenden Stadttechnik, die die im Abwasser enthaltenen Nährstoffe gewinnt, die Siedlungswasserwirtschaft in energetischer Hinsicht optimiert und damit die CO2-Bilanz verbessert. Die Stadt der Zukunft wird auf ganz neue Weise ihr Wasser und Abwasser, ihre Abfälle und Energie organisieren.
Im Rahmen des IBA-LABORS soll gemeinsam mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten den Handlungsoptionen für eine nachhaltige Wasserver- und Abwasserentsorgung nachgegangen werden. Da die Randbedingungen für einen veränderten Umgang mit häuslichem Schmutzwasser am Ort ihres Entstehens festgelegt werden, soll dieses exemplarisch anhand der Elbinsel erfolgen. Einen wichtigen Baustein der zweitägigen Fachtagung bilden die Projektideen für das in Rahmen der IBA Hamburg geplante Stadtquartier "Klimahäuser Haulander Weg", als Modellprojekt für das klima- und ressourcenschonende Bauen des 21. Jahrhunderts. Der Forschungsverbund netWORKS, der mit seiner Arbeit bereits seit mehreren Jahren innovative Konzepte im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung entwirft, hat hierzu ein Programm entwickelt, im Rahmen dessen Musterlösungen für klimaangepasste, energie- und ressourceneffiziente Lösungen vorgestellt und diskutiert werden.
Flyer (pdf, 2,24 MB)